KV LöbauProjekteAmphibienschutz

Amphibienschutz

Wanderhilfen für Amphibien

Mobile Amphibienzäune

Grasfroschpärchen – Foto: R. Heinrich
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Grasfroschpärchen – Foto: R. Heinrich

Alle Jahre wieder unterstützen wir Frösche, Kröten und Molche wenn sie sich im Frühjahr auf ihre gefährliche Wanderung zu den Laichgewässern begeben. Zum Beispiel in dem wir mobile Amphibienleiteinrichtungen, sogenannte Amphibienschutzzäune, an stark befahrenen Straßenabschnitten aufbauen.

Für Amphibien stellen solche Zäune unüberwindbare Hindernisse dar. Im Versuch diese Hindernisse zu überwinden wandern die Tiere an den Zäunen entlang bis sie schließlich in die dahinter eingegrabenen Fangeimer fallen. Aus den Eimern können die Amphibien dann behutsam herausgelesen und sicher über die Straße gebracht werden.

Unser Ziel ist es, so viele Amphibien wie möglich vor dem Straßentod zu bewahren und sicherzustellen das die Tiere ihre angestammten Laichgewässer erreichen. Den nur dann ist es den Amphibien auch möglich sich zu reproduzieren und zum Erhalt der örtlichen Amphibienpopulationen beizutragen.

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Amphibienzaun am Ziegelteich – Foto: R. Heinrich
Amphibienzaun am Ziegelteich – Foto: R. Heinrich
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Amphibienzaun August-Weise-Siedlung – Foto: R. Heinrich
Amphibienzaun August-Weise-Siedlung – Foto: R. Heinrich
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Amphibienzaun Neudorfstraße – Foto: R. Heinrich
Amphibienzaun Neudorfstraße – Foto: R. Heinrich
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Eingegrabener Fangeimer hinter Amphibienzaun – Foto: R. Heinrich
Eingegrabener Fangeimer hinter Amphibienzaun – Foto: R. Heinrich
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Erdkröten im Fangeimer – Foto: R. Heinrich
Erdkröten im Fangeimer – Foto: R. Heinrich
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Erdkröte – Foto: B. Böhme
Erdkröte – Foto: B. Böhme

Wir betreuen derzeit fünf mobile Amphibienschutzzäune mit einer Gesamtlänge von 1.185 m, die sich über das Oberlausitzer Bergland verteilen. Hierzu gehören der Zaun am Ziegelteich in Niederfriedersdorf, der Zaun am Friedhof in Ebersbach, zwei Zäune in Kleindehsa sowie ein Zaun auf der Neudorfstraße in Cunewalde.

Der Amphibienschutz wird aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) gefördert:

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Ergebnisse


2025

In 2025 wanderten insgesamt 2.028 Amphibien entlang der Amphibienschutzzäune, darunter 1.867 Erdkröten, 88 Grasfrösche, 71 Teichmolche und 2 Bergmolche.

2024

In 2024 konnten wir an unseren Amphibienschutzzäunen insgesamt 492 Amphibien erfassen. Darunter 439 Erdkröten, 42 Grasfrösche, 8 Teichmolche und 3 Bergmolche.

2023

Für 2023 konnten insgesamt 565 Amphibien auf ihrem Hinweg zu den Laichgewässern an den Amphibienzäunen erfasst werden. Im Einzelnen handelte es sich um 479 Erdkröten, 66 Grasfrösche, 17 Teichmolche, 2 Bergmolche und 1 Kammmolch.

2022

Für 2022 konnten insgesamt 300 Amphibien auf ihrem Hinweg zu den Laichgewässern an den Amphibienzäunen erfasst werden. Im Einzelnen handelte es sich um 256 Erdkröten, 29 Grasfrösche, 14 Teichmolche und 1 Bergmolch.

2021

Die Amphibienvorkommen die jedes Jahr an den Zäunen entlang wandern werden dabei von uns genau dokumentiert.

Im Jahr 2021 konnten wir an den Amphibienzäunen insgesamt 325 Amphibien erfassen. Im Einzelnen handelte es sich um 283 Erdkröten, 16 Grasfrösche, 20 Teichmolche, 4 Bergmolche, sowie ein Kammmolch- und ein Knoblauchkrötenweibchen.



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