Erfassung seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten im südlichen Landkreis Görlitz
Rotbauchunke & Kammmolch
Über die Amphibienvorkommen im südlichen Landkreis Görlitz ist bislang nur wenig bekannt. Eine Untersuchung der Teichgebiete im Zeitraum 2021 bis 2023 zwischen Ebersbach-Neugersdorf und Neusalza-Spremberg soll dies ändern. Dabei werden in regelmäßigen Begehungen die an den Gewässern vorkommenden Amphibienarten, deren Populationsgrößen und ihre örtliche Ausbreitung durch Sichtbeobachtung, Verhören und Fallenfang erfasst.
Von besonderem Interessant ist die Verbreitung der seltenen und gefährdeten Arten Rotbauchunke und Kammmolch. Ihre Bestände sind in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Nicht zuletzt verursacht durch die fortschreitende Zerschneidung der Landschaft und dem damit einhergehende Verlust an geeignetem Lebensraum.
Diesem Abwärtstrend wollen wir mit unseren Bemühungen langfristig entgegenwirken.
Ziel der Amphibienkartierung ist es die übrig gebliebenen Vorkommen an Rotbauchunke und Kammmolch, aber auch anderer Amphibienarten zu erfassen, um daraus eine Datengrundlage für weiterführende Artenschutz- und Biotopvernetzungsmaßnahmen zu erarbeiten.
Gefährdete Pflanzenarten
Doch nicht nur Tierarten sind bedroht, dasselbe gilt für viele Pflanzenarten, insbesondere für unsere heimischen Orchideen. Die Orchideenbestände um Ebersbach-Neugersdorf haben in den letzten Jahren stark abgenommen. Eine Kartierung der Orchideenvorkommen und anderer seltener Pflanzenarten in den Jahren 2021 bis 2023 soll deshalb eine Datengrundlage für zukünftige Artenschutz- und Biotoppflegemaßnahmen schaffen.